Hackl zu Schiefergas: Rückzug durch OMV ist Sieg der Vernunft
Hackl zu Schiefergas: Rückzug durch OMV ist Sieg der Vernunft
September 2012 - "Die heutige Absage der OMV zur Förderung von Schiefergas im Weinviertel ist ein Sieg der Vernunft. Denn das Risiko für die Natur und die Weinviertlerinnen und
Weinviertler wäre einfach zu hoch gewesen", reagiert der Weinviertler VP-Landtagsabgeordnete Kurt Hackl.
"Schon von Anfang an habe ich die Pläne der OMV zu Gewinnung von Schiefergas bei uns in der Region kritisch gesehen. Daher habe ich mich auch für eine verpflichtende UVP bei Schiefergas
Erkundungen erfolgreich eingesetzt. Denn die Risken wären für das Weinviertel zu hoch gewesen und wären in keinem Verhältnis zum Nutzen gestanden. Daher freue ich mich über das heutige
Einlenken der OMV und kann sagen, dass das ein guter Tag für die Menschen im Weinviertel und für unsere wunderschöne Landschaft ist", hält Hackl fest.
Rückblick November 2011 - LAbg. Kurt Hackl, der sich als erster regionaler Politiker klar gegen das Schiefergasprojekt positioniert hat und Landeshauptmann Erwin Pröll gebeten hat sich
in die Diskussion einzubringen, kommentiert den Entschluss des OMV folgendermaßen: "Klares Nein zu Schiefergas, wenn es unsere Lebensqualität und die Entwicklung der Region
beeinträchtigt". Im Rahmen einer Pressekonferenz findet Labg. Kurt Hackl auch klare Worte zum Thema Schiefergas:
Ein klares Nein zur Schiefergas-Förderung wenn:
• Die Lebensqualität der Anrainer leidet
• Unser sanfter Tourismus dadurch Schaden nimmt
• Das Grundwasser oder unsere Weinwirtschaft beeinträchtigt werden
• Die Umwelt der Region geschädigt wird
• Die ambitionierten energiepolitischen Ziele des Landes NÖ gefährdet werden
Aber Bitte:
• Keine parteipolitische Diskussion, sondern Sachlichkeit in der Argumentation.
• Fairness in der Diskussion. Die OMV soll die Chance haben ihr Projekt detailliert vorzustellen.
Meine Skepsis gegenüber der Schiefergasgewinnung ist groß. Da es derzeit zu viele offene Fragen und zu wenig Antworten gibt. Mir ist auch wichtig, dass im Bezug auf die Entwicklung unserer
Region in Generationen gedacht wird und nicht nur für 20 oder 30 Jahre vorausgeplant wird. Das sind wir unseren Kindern schuldig. Wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen und eine Entscheidung
fällt müssen die nachhaltigen Bedürfnisse der Menschen der Region im Vordergrund stehen und nicht wirtschaftliche Interessen, dafür werde ich mich einsetzen.